Forscherteam setzt bei der Planung der Hyperloop-Vakuumröhre auf Allplan
München, 3. März 2022 – Ingenieure an der Technischen Universität München (TUM) schreiben Verkehrsgeschichte: Nachdem es alle vier Wettbewerbe für die schnellsten Prototypen gewonnen hat, baut das Team von TUM Hyperloop nun den ersten Prototyp in Echtgröße – inklusive der Vakuumröhre. Die Planung des Prototyps der Hightech-Betonröhre erfolgt mit Allplan.
Ein Forscherteam aus 94 Mitgliedern und 29 verschiedenen Nationalitäten, darunter Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und Studierende arbeiten daran, aus der Vision des klimaneutralen Reisens in Hyperspeed Realität werden zu lassen. Dabei soll bis Ende 2022 nicht nur ein lebensgroßer Prototyp der elektromagnetisch angetriebenen Passagierkapsel, sondern auch ein 24 Meter langes Stück der Hyperloop-Vakuumröhre entwickelt werden. Durch die oberirdisch wie auch unterirdisch geführte Röhre sollen die Kapseln eines Tages wetterunabhängig mit einer Geschwindigkeit von 1.000 km/h schweben.
Allplan für die Röhre
Die Forschergruppe, die an der Konstruktion der Vakuumröhre arbeitet, entschied sich dazu, Allplan für die Planung der Betonkonstruktion zu verwenden. Der Grund dafür liegt in den positiven Erfahrungswerten, die die Jungingenieure bereits im Studium mit der Software sammeln konnten – insbesondere in Hinblick auf die leistungsfähige Schalungs- und Bewehrungsplanung.
„Wir freuen uns, dass wir die engagierten jungen Forscher dabei unterstützen dürfen, Technologie für eine nachhaltige Zukunft der Mobilität zu entwickeln und sind restlos davon begeistert, mit dem Hyperloop-Team Verkehrsgeschichte zu schreiben“, so Karin Schmidt, Head of Education bei ALLPLAN.
Projekt in drei Schritten
Das Projekt läuft seit 2019 und beinhaltet drei Themenbereiche: Im Ersten, der Simulation, werden Berechnungswerkzeuge und Modelle erstellt, die einer gesamtheitlichen Evaluierung des Systems dienen und wichtigen Input für Entscheidungen im Entwicklungsprozess liefern. Der zweite Bereich besteht im Bau eines 24 Meter großen Demonstrators in Echtgröße, mit dem das Design evaluiert und Daten für künftige Modelle gesammelt werden sollen. Parallel zur Fertigstellung des Demonstrators wird im dritten Bereich die Realisierbarkeit außerhalb des Labors unter die Lupe genommen. Dabei wird das Potential des entwickelten Systems unter Finanz- und Markt- sowie Umwelt- und Sicherheitsaspekten analysiert werden.