Planungskoordination: So gelingt der BIM-Einstieg

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So geht BIM: Der Generalunternehmer Depenbrock gibt einen spannenden Einblick in seine BIM-Implementierung und die Arbeit mit Bimplus.

Es gibt etliche gute Gründe für den Einstieg in BIM. Die beiden wichtigsten hat die Firma Depenbrock für sich äußerst treffend zusammengefasst: 1. Um die steigenden Erwartungen der Kunden zu erfüllen und 2. um immer noch besser zu sein, als es der Kunde erwartet. Auftraggeber fordern längst nicht mehr nur die reine Bauleistung, sondern verlangen heutzutage zunehmend ein ganzheitliches Kommunikations- und Informationskonzept rund um die Immobilie. Dies betrifft insbesondere öffentliche Projekte sowie den Infrastrukturbereich. BIM ist dabei das Mittel der Wahl, um die erwünschten Mehrwerte zu generieren. Ein integraler Bestandteil dieser verbesserten Wertschöpfungskette ist die modellbasierte Planungskoordination. Wie hier der BIM-Einstieg gelingt, zeigen die ALLPLAN Customer Insights von Depenbrock.

Eine BIM-koordinierte Planung liefert zahlreiche Vorteile. Für Depenbrock bestehen die bedeutsamsten in Planungssicherheit, höherer Transparenz in der Planung, Konflikterkennung in frühen Planungsphasen sowie in der daraus folgenden strukturierten Konfliktlösung – und das alles in Form durchgängig digitaler Planungsprozesse. Grundvoraussetzung für diese Wertschöpfung aus der BIM-Methode ist dabei zum einen eine 3D-modellbasierte Planung und zum anderen die Zusammenarbeit in einem virtuellen Planungsraum. Bei letzterem setzten die Planer bei Depenbrock von Beginn an auf das CDE (Common Data Environment) ALLPLAN Bimplus.

Modellkoordination in der Cloud

Bei der Arbeit an einem Koordinationsmodell in ALLPLAN Bimplus werden die Vorteile von BIM schnell greifbar. Hier sind alle Fachmodelle – Architektur, Tragwerk und TGA – zusammengefasst. Eine Koordinationsstruktur, gegliedert nach Gewerken und Ebenen, ermöglicht eine leichte Navigation im cloudbasierten BIM Explorer. Aus den einzelnen Fachmodellen können relevante Informationen ein- und weniger Wichtiges ausgeblendet werden. So lässt sich beispielsweise das Architekturmodell reduziert auf seine Räume, das Tragwerksmodell reduziert auf die tragende Konstruktion oder das TGA-Modell begrenzt auf einzelne MEP-Komponenten betrachten und auf Konsistenz prüfen. Somit können für spezifische Anwendungsfälle und Aufgaben völlig individuelle Modellansichten generiert werden.

Transparenz durch Issue Management und Revisionsvergleich

Ergibt sich aus der Prüfung des Koordinationsmodells Änderungsbedarf in den Fachmodellen, kann dieser über das Issue Management klar und transparent koordiniert werden. Hierzu wird direkt am betreffenden Punkt oder Bauteil im Modell ein Issue mit Titel, Beschreibung der zu erledigenden Aufgabe, der dafür verantwortlichen Person und einem Fälligkeitsdatum angelegt. Sämtliche Issues werden im Issue Manager aufgeführt und können nach zahlreichen Kriterien wie Fälligkeitsdatum, Status oder Verantwortlichkeit gefiltert werden. Beim Anwählen dieser Issues erscheinen nicht nur die dazugehörigen Informationen, sondern auch der betreffende Bereich im Modell. Solche Aufgaben werden zunächst im Entwurfsmodus angelegt, wo sie bis zu ihrer Veröffentlichung nur der Verfasser einsehen kann. Nach Erledigung wird der Task als gelöst abgespeichert und eine neue Modellrevision kann erzeugt werden.

Ein weiterer Mehrwert ergibt sich aus dem Revisionsvergleich zwischen unterschiedlichen Planungsständen. Für maximale Transparenz macht Bimplus dabei zum einen die Veränderungen zur vorherigen Revision in der Geometrie sichtbar, zählt zum anderen aber auch geänderte Eigenschaften (Attribute), sowie gelöschte und neu erstelle Objekte auf. Zum Vergleich der geänderten Objekte können die Planungsstände sogar gleichzeitig betrachtet werden.

Lückenlose Dokumentation im Dokumentenmanagement

Enorme Wichtigkeit kommt in jedem Projekt auch dem Dokumentenmanagement zu. Bimplus bietet hier die Möglichkeit einer individuellen Projektstruktur, in der die Dokumente ihrer Funktion entsprechend im virtuellen Planungsraum abgelegt werden können. In dieser Struktur lassen sich darüber hinaus Rollen und Zugriffsrechte der Projektbeteiligten verwalten. Ein weiterer Vorteil liegt in einem transparenten Versionsverlauf der Dokumente. So können, ähnlich dem Revisionsvergleich im Modell, verschiedene Planungsstände auch anhand aktueller und früherer Versionen nachvollzogen werden. Zugleich dokumentiert Bimplus, wer wann welche Pläne oder Dokumente hochgeladen, aktualisiert oder heruntergeladen hat.

Fazit: Ganze Reihe von Mehrwerten

Unterm Strich erzielt Depenbrock durch die Arbeit mit Bimplus eine ganze Reihe von Mehrwerten, ohne dafür Software installieren zu müssen. Die Software läuft ganz einfach im Browser. Dank der sehr hohen Transparenz in der Planung erreichen die Fachplaner eine deutlich verbesserte Konflikterkennung und -lösung und somit auch Fehlerreduzierung. Ein weiterer wichtiger Vorteil besteht im Informationsreichtum in Form von Attributen, die komplementär zur Geometrie zu einem ganzheitlichen Planungsbild beitragen, und zwar ortsunabhängig, was wiederum zu einer enormen Flexibilität beiträgt. Und letzten Endes ergibt sich aus der Gesamtheit dieses BIM-basierten Smart Working der vielleicht größte Mehrwert: Zufriedene Kunden.

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