Stuttgart 21, deine Kelchstützen: Meisterwerke der Bewehrungsplanung
Ingenieure ohne Grenzen unterstützt eine Frauengruppe bei der Erweiterung eines kenianischen Bildungszentrums. ALLPLAN beteiligt sich mit einer Spende an dem Projekt.
Ingenieure ohne Grenzen hat es sich zur Mission gemacht, mit technischem Know-how die Lebensbedingungen von Menschen zu verbessern, damit die Welt enger zusammenwächst. Hierfür leistet der gemeinnützige Verein Hilfe zur Selbsthilfe bei der Versorgung infrastruktureller Grundbedürfnisse in Regionen, wo eine technische Zusammenarbeit nötig (und möglich) ist. Auch Bildung ist Teil dieser Grundbedürfnisse. Zu den aktuellen Projekten der NGO gehört daher unter anderem die Erweiterung eines Bildungszentrums im kenianischen Taveta. Das Projektvolumen wird über Spendengelder finanziert. Auch ALLPLAN hat sich mit einer Spende beteiligt.
Neue Junior Secondary School für die Mbuyuni Sunrise Academy
Die Mbuyuni Sunrise Academy ermöglicht mit ihren niedrigen Schulgebühren Bildung für alle gesellschaftlichen Schichten. Geführt wird sie von der Mbuyuni Women Group (MWG), die gleichzeitig auch die lokale Projektpartnerin für Ingenieure ohne Grenzen ist und langjährige Erfahrung im Bildungsbereich hat. Die Mbuyuni Sunrise Academy gilt als sehr erfolgreiches Projekt, bedarf jedoch eines umfangreichen Ausbaus, um den Schüler:innen vor Ort auch eine Schulbildung über die sechsjährige Primary School hinaus zu ermöglichen. Hierzu soll eine Junior Secondary School (JSS) mit zwei Fachkabinetten, Räumen zur Unterrichtsvorbereitung, zwei Klassenräumen sowie einem zentralen Versammlungs- und Speiseraum errichtet werden.
Darüber hinaus besteht akuter Bedarf an Toiletten (WASH) für behinderte und Kleinstkinder, für die die aktuellen sanitären Einrichtungen zu weit entfernt sind, sowie an einer zuverlässigen und zugleich günstigen Energieversorgung. Letztere tut insbesondere in Hinblick auf die Anforderungen an digitales Lernen und die Ausbildung in Informations- und Kommunikationstechnik Not. Hier soll eine Photovoltaikanlage (eventuell auch mit Stromspeicher) für Abhilfe sorgen.
Umsetzung in vier Phasen
Die Umsetzung des Projekts erfolgt in vier Phasen. Die Erste davon begann bereits im Oktober 2023 mit dem Bau der Fachkabinette samt den Räumlichkeiten für den Naturwissenschaftsunterricht. Im Januar schloss sich der Bau eines Klassenraums für die sechste Klasse an. Phase zwei sieht die Evaluierung, Planung und den Bau einer Photovoltaikanlage sowie die Verbesserung der vorhandenen WASH-Infrastruktur durch First-Flush-Systeme vor. Darüber hinaus soll ein Klassenraum für die neunte Klasse ab November gebaut werden.
Phase drei beginnt mit der Konzeption und Ausstattung der Räume gemäß den staatlichen Vorgaben (zum Beispiel Chemielabor). Im Oktober 2025 soll außerdem ein Brunnen evaluiert, geplant und gebaut werden. Sollte sich der Brunnenbau als nicht durchführbar erweisen, will man stattdessen weitere Regenwasserzisternen installieren. In der letzten Phase geht es schließlich an den Bau eines zentralen Mehrzweckgebäudes mit Speisesaal, Aula und Lernraum. Bis März 2026 sollen zudem weitere Fachkabinette abgeschlossen sein.