22 Okt 2018

ALLPLAN Österreich vertreten auf der buildingSMART Austria BIM-Konferenz 11. Oktober 2018 in Salzburg

Am 11.10.2018 bat buildingSMART Austria im Rahmen der Fachtagung “In der Praxis angekommen: Fallbeispiele zu Building Information Modeling entlang des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes” gemeinsam mit Co-Veranstalter Dr. Stephan Heid von Heid & Partner Rechtsanwälte in Salzburg innovative Bauherren und deren Konsulenten auf die Bühne. ALLPLAN Österreich hat die buildingSMART-Konferenz im COOL MAMA Hotel Salzburg genutzt um KundInnen und Interessenten der Bauchbranche über BIM mit Allplan zu informieren.

Unterschiedliche Projekte wurden vorgestellt um die hohe Relevanz von BIM zu zeigen. Das öffentliche Bauprojekt „HBLFA Rotholz“ – eine Schul- und Forschungseinrichtung in Rotholz/Tirol – und das Projekt „Electronic Based Systems Center“ der TU Graz wurden in jeweils mehreren Fachvorträgen aus technischer, organisatorischer und rechtlicher Sicht analysiert. Dr. Gerhard Draxler, der Bauherrenvertreter in Rotholz resümiert: „Ich habe erst im Laufe des Projekts die Möglichkeiten von BIM für den Bauherren kennengelernt, musste aber rasch entscheiden, wieviel BIM für mich und den späteren Nutzer zweckmäßig ist.“

Bereits Erfahrung mit BIM hatten hingegen die Planer von AllesWirdGut Architekten sowie die Tragwerksplaner von Fritsch, Chiari & Partner, die bei der TU Graz mit dem Modell des „Open BIM“ (Modellierung in mehreren Fachmodellen mit anschließender Verschneidung) eine noch intensivere Form der Zusammenarbeit gelebt haben. “Wir arbeiten als Team nur mehr nach der BIM Methodik, weil wir damit bessere Planungsergebnisse – in Bezug auf Fehlerfreiheit, Transparenz und Pünktlichkeit/Schnelligkeit – im Sinne des Kunden, aber auch in unserem eigenen Sinn erzielen.”, erläuterte DI Agron Deralla von AllesWirdGut Architekten die Vorteile einer konsequenten BIM Nutzung. Auch DI Josef Fladischer von Fritsch, Chiari & Partner hat einen persönlichen Nutzen aus der BIM Nutzung im Team gezogen: „Ich habe mich durch die Methode BIM zum Teamplayer entwickelt, und habe damit meine Leistungsqualität erhöht.“

Abgerundet wurde der Erfahrungsaustausch durch den Bericht der Schweizer Architekten von „building group“, die den monetären Nutzen bei Verfügbarkeit valider Gebäudedaten im Verkaufsfall mit rund 4% des Kaufpreises angegeben haben. Patrick Schmid, MBA: „Unsere Produktdatenplattform ist eine wesentliche Ergänzung zu BIM Softwaretools, um eine lebenszyklische Attribuierung (as built) der Daten umzusetzen.“

Die Vorteile der integralen Planung mit BIM führte DI Richard Thrainer, Riederbau, aus: „Unser Unternehmen nutzt die Methodik BIM von der Planung, Errichtung und Betrieb und zwar mit eigenen Leuten, um dem Lebenszyklus als Dienstleister nahe zu bleiben.“
Weitere Einblicke in die Praxis der BIM Nutzung folgten in Bezug auf Betriebskosten durch die Ausführungen von Mikis Waschl, B.Eng., von caFM engeneering: „Standardisierte Daten – Stammdaten und Bewegungsdaten – stellen einen Teilwert der Immobilie dar und sind die Basis für effiziente, kostenoptimierte, transparente Bewirtschaftung.“

Wünschenswert – so das Resümee der Veranstalter – wäre ein stärkeres Engagement staatlicher Stellen bei der Digitalisierung im Baubereich. Ing. Mag. Alfred Waschl und Dr. Stephan Heid warnten: „BIM ist die Sprache der Techniker des 21. Jahrhunderts. Andere Länder in Europa verpflichten bereits zu BIM im Genehmigungsverfahren oder verpflichten zumindest große Bauherren zur Durchführung von Pilotprojekten. Selbst die im Baubereich eher konservative Schweiz hat in einem ‘Digitalen Aktionsplan’ jüngst beschlossen, dass ab 2021 für Immobilien und ab 2025 für Infrastrukturanlagen die BIM-Methode verpflichtend ist. Österreich muss vergleichbare Schwerpunkte setzen, um den Anschluss nicht zu verlieren. “

Die Resonanz der Veranstaltung, gemessen an Besuchern, die intensiven Diskussionen und die Präsenz aller Stakeholder der Immobilienwirtschaft als Besucher dieser Veranstaltung läßt darauf hoffen, dass wir den Rückstand zu Ländern wie Dänemark, Schweden oder Holland aufholen könnten. Politische Hilfestellung würde den Aufholprozess beschleunigen.

 

Das waren unsere Themenschwerpunkte:

• Allplan Architecture 2019 – universelles BIM-Werkzeug für den Hochbau, dass Zuverlässigkeit und Präzision über alle Planungsphasen bietet.
• Allplan Engineering 2019 – leistungsstarke BIM-Lösung für die Hoch- und Infrastrukturbauplanung, die effiziente Arbeitsabläufe und reibungslosen Datenaustausch im gesamten BIM-Prozess sicherstellt.
• graphische Mengenermittlung – Baukostenmanagement mit 3D-Planungsmethode, Ausschreibungen und BIM in der Abrechnung
• open- vs. closed BIM in Bezug zu Allplan

 

Besucher konnten sich davon überzeugen, wie durch Allplan 2018 die interdisziplinäre Zusammenarbeit in BIM-Projekten reibungslos und zuverlässig wie nie zuvor möglich ist.
Darüber hinaus präsentierte ALLPLAN Österreich seine System-Lösungen zur Mengenermittlung, Ausschreibungen und BIM in der Abrechnung im Detail.


Pressekontakt

ALLPLAN Österreich GmbH

Daniel Pichlmüller
Tel.: +43 662 2232-328

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